Geschichte & Persönlichkeiten
Es war einmal …
… eine einzigartige Frau mit unverwechselbarem Namen: Margarethe „Maultasch“, wie die letzte Gräfin von Tirol genannt wurde. Sie gab ihrem Burggrafen, Petermann von Schenna, 1346 den Auftrag, Schloss Schenna zu erbauen. In den folgenden politisch turbulenten Jahrhunderten waren bedeutende Tiroler Adelsfamilie Schlossbesitzer: u. a. die Herren von Starkenberg, Kaiser Maximilian I., die Grafen von Lichtenstein, die Grafen Bettoni und schließlich, ab 1845, Erzherzog Johann von Österreich.
Er hinterließ als leidenschaftlicher Wahl-Tiroler unverwischbare Spuren und bleibt damit unvergessen in Tirol, auch durch Schloss Schenna, das er als Stammsitz für seine Nachkommen auserkoren hat, und auch durch das neugotische Mausoleum am Schenner Kirchhügel, welches ihm und seiner Familie als Grabstätte dient.
Johanns Nachkommen, die Grafen von Meran, sind heute noch Besitzer, sie bewohnen das Schloss und bewirtschaften den Besitz, zu dem das Schloss mit den wertvollen Sammlungen zählt, auch das Mausoleum und der Thurnerhof, den Johann 1852 als landwirtschaftlichen Betrieb zur wirtschaftlichen Grundlage des Besitzes erwarb und wo heute auch ein weithin bekanntes und beliebtes Wirtshaus eingerichtet ist.